Das diesjährige Reiseziel der Karlsruher Senioren unter der Leitung von Waltraud Ungeheuer führte dieses Mal zur Insel Mainau. Die Seniorenleiterin organisierte schon zum 18. Male eine Bildungsfahrt.

Am 30. Juni 2016 um 7 Uhr fuhren wir mit dem Zug nach Konstanz und von dort aus mit dem Schiff zur Blumeninsel. Dort gibt es herrliche wunderschöne exotische Blumen, Pflanzen und Bäume. Nach dem Mittagessen schlenderten wir durch den Park und die Schlösser. Wir waren auch in der Kapelle, in der das Ehepaar Graf Lennart und Gräfin Sonja Bernadotte begraben sind. Diese Insel hat damals im Jahr 1853 dem badischen Großherzog Friedrich I. gehört. Er gilt heute als Parkbegründer. Er richtete hier nicht nur einen Sommersitz ein, sondern begann auf der Insel Ordnung zu schaffen, sie neu zu gestalten und   seltene exotische Bäume und Pflanzen anzusiedeln, die er von seinen Reisen mitbrachte. Der italienische Rosengarten und die Orangerie gehen auf diese Zeit zurück, ebenso wie die ersten Winter-Schutzhäuser für exotische Pflanzen sowie die erste eiserne Brücke als Verbindung zum Festland.

Nach dem Tod von Großherzog Friedrich I. im Jahr 1907 ging die Mainau an dessen Sohn, Großherzog Friedrich II.. Er vermachte die Insel seiner Schwester Viktoria, Königin von Schweden, womit die Insel Mainau 1928 in das Eigentum des schwedischen Königshauses gelangte. Nach KöniginViktorias Tod fiel die Insel 1930 an deren Sohn Prinz Wilhelm von Schweden, der die Verwaltung dieses Erbes bereits 1932 seinem damals 23-jährigen Sohn Lennart übertrug.

Nach dem 2. Weltkrieg zog Lennart Bernadotte mit Familie endgültig auf die Insel im Bodensee. Er öffnete Park und Gärten für die Öffentlichkeit und machte die Mainau zum wichtigsten Tourismus-Ziel am Bodensee mit jährlich rund 1,2 Millionen Besuchern. Die Mainau war sein Lebenswerk, „Gärtnern um des Menschen willen“ sein Motto.

Heute übernehmen Bettina Gräfin Bernadotte und Björn Graf Bernadotte die Geschäftsleitung der Mainau GmbH.

Am späten Nachmittag fuhren wir mit dem Bus nach Konstanz. Wir hatten in Konstanz nicht viel gesehen, weil die Zeit schnell verging.

Um 17 Uhr begann die Heimreise, es war ein schönes Erlebnis.

Ein herzliches „Dankeschön“ gilt Seniorenleiterin Waltraud Ungeheuer für diesen schönen Tag.

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